Für alle unter Euch, die ab
und an einen schlechten Tag haben und ihre Laune jemandem auslassen müssen
(also letztendlich für alle...)!
Lasst Eure Laune nicht an
jemandem aus, den Ihr kennt, sondern an jemandem, den Ihr NICHT kennt!!!
Neulich saß ich an meinem
Schreibtisch und mir fiel ein, dass ich ein Telefonat führen musste. Ich fand
die Nummer und wählte sie.
Ein Mann ging dran und
sagte nett "Hallo?"
Ich sagte höflich:
"Hier spricht Tim Schmidt, könnte ich bitte mit Herrn Ulf Fischer
sprechen?"
Plötzlich wurde der Hörer
aufgeknallt! Ich konnte nicht fassen, dass jemand so unhöflich sein konnte.
Ich machte Ulfs korrekte
Nummer ausfindig und rief ihn an. Er hatte die beiden letzten Ziffern
vertauscht. Nachdem ich mein Gespräch mit Ulf beendet hatte, sah ich, dass die
falsche Nummer immer noch auf meinem Schreibtisch lag. Ich beschloss, nochmals
anzurufen.
Als die gleiche Person
wieder dran ging, schrie ich "Sie sind ein Arschloch!" und legte auf.
Neben die Telefonnummer schrieb ich das Wort "Arschloch" und legte
sie in meine Schreibtischschublade.
Alle paar Wochen, wenn ich
Rechnungen zahlen musste oder einen wirklich schlechten Tag hatte, rief ich ihn
an. Er nahm ab, ich schrie: "Sie sind ein Arschloch!" und es ging mir
gleich viel besser.
Gegen Ende des Jahres
führte die Telefongesellschaft ein Nummernerkennungssystem ein. Das war eine
echte Enttäuschung für mich, ich konnte das Arschloch nicht mehr anrufen.
Eines Tages hatte ich eine
Idee. Ich wählte seine Nummer, dann hörte ich seine Stimme "Hallo".
Ich erfand einen Namen. "Hallo, hier ist der Kundendienst der
Telefongesellschaft und ich möchte Sie nur fragen, ob Sie mit unserem
Nummernerkennungssystem vertraut sind.
Er sagte "Nein!"
und ich knallte den Hörer auf. Dann rief ich schnell nochmals an und sagte:
"Weil Sie ein Arschloch sind!"
LEST WEITER, DENN ES KOMMT NOCH
BESSER !!!
Einige Tage später sah ich
eine ältere Dame die sehr lange brauchte, um aus ihrem Parkplatz am
Einkaufszentrum herauszukommen. Ich dachte, sie würde es nie schaffen.
Schließlich setzte sich ihr Wagen in Bewegung und bewegte sich langsam rückwärts
aus der Parklücke. Ich fuhr ein wenig zurück, um ihr genug Platz zu lassen.
Prima, dachte ich, endlich fährt sie raus.
Dann kam plötzlich ein
schwarzer BMW und raste in der falschen Richtung in ihre Parklücke. Ich hupte
und schrie "Das können Sie nicht machen, ich war zuerst da!" Der Kerl
stieg aus seinem BMW ohne mich zu beachten.
Er ging auf das
Einkaufszentrum zu, als ob er mich nicht hörte. Ich dachte "Dieser Kerl
ist ein Arschloch, es gibt viele Arschlöcher auf dieser Welt."
Ich sah, dass er an der
Heckscheibe seines Wagens ein Schild "Zu verkaufen" hatte. Ich
schrieb mir die Nummer auf, dann suchte ich mir einen anderen Parkplatz.
Einige Tage später saß ich
zu Hause an meinem Schreibtisch. Ich hatte gerade den Hörer wieder aufgelegt,
nachdem ich die Nummer 027X-X4863XX angerufen und "Sie sind ein
Arschloch" gebrüllt hatte. (Es ist wirklich ganz leicht, ihn anzurufen,
seit ich seine Nummer gespeichert habe.)
Ich bemerkte die
Telefonnummer des Kerls mit dem schwarzen BMW auf meinem Schreibtisch und
dachte, es sei besser, auch ihn anzurufen. Nach mehrmaligem Klingeln ging
jemand ans Telefon und sagte: "Hallo". Ich sagte: "Sind Sie der
Mann, der seinen schwarzen BMW verkauft?" "Ja, der bin ich."
"Können Sie mir sagen, wo ich ihn mir ansehen kann?" "Ja, ich
wohne in Köln am Gustaf-Heinemann-Ufer. Es ist ein gelbes Haus und der Wagen
parkt genau davor." Ich fragte: "Wie ist Ihr Name?" "Ich
heiße Willi Schmitz." "Wann kann ich Sie antreffen, Willi?" "Abends
bin ich zu Hause." "Hören Sie zu, Willi, darf ich Ihnen etwas
sagen?" "Ja." "Willi, Sie sind ein Arschloch!" und ich
knallte den Hörer auf. Nachdem ich aufgelegt hatte, gab ich Willi Schmitz
Nummer in meinen Telefonspeicher ein. Eine Weile lief alles besser bei mir.
Wenn ich jetzt ein Problem hatte, konnte ich zwei Arschlöcher anrufen.
Nach einigen Monaten war es
nicht mehr so schön, bei den Arschlöchern anzurufen und aufzulegen. Ich
beschäftigte mich eingehend mit dem Problem und kam zu folgender Lösung:
Zuerst ließ ich mein
Telefon Arschloch Nummer 1 anrufen. Der Mann hob ab und sagte freundlich
"Hallo." Ich schrie: "Sie sind ein Arschloch!" legte aber
nicht auf. Das Arschloch fragte: "Sind Sie noch dran?" Ich sagte:
"Ja." Er sagte: "Unterlassen Sie Ihre Anrufe." Ich sagte:
"Nein." Er sagte: "Wie heißt Du, Kumpel?" Ich sagte:
"Willi Schmitz" Er sagte: "Wo wohnst Du?"
"Gustaf-Heinemann-Ufer, Köln. Es ist ein gelbes Haus und mein schwarzer
BMW steht davor." "Ich komme gleich vorbei, Willi. Du fängst am besten
schon an zu beten." Ich sagte: "Ja, ich habe wirklich Angst, Du
Arschloch!" und legte auf.
Dann rief ich Arschloch
Nummer 2 an. Er ging ran "Hallo." Ich sagte: "Hallo, Du
Arschloch!" Er sagte: "Wenn ich rauskriege, wer Du bist...."
"Was dann?" "Trete ich Dir in den Arsch." "Gut! Ich
gebe Dir eine Chance, ich komme gleich vorbei, Du Arschloch!" Ich legte
auf.
Dann nahm ich den Hörer
wieder ab und rief die Polizei an. Ich sagte, ich wohne in Köln,
Gustaf-Heinemann-Ufer und würde meinen schwulen Geliebten umbringen, sobald ich
nach Hause käme.
Ich stieg in meinen Wagen
und fuhr ans Gustaf-Heinemann-Ufer, um die ganze Sache zu beobachten. Köstlich!
Es war eine der größten Erfahrungen meines Lebens, zuzusehen, wie sich die
beiden Arschlöcher vermöbelten, bevor die Polizei sie festnahm!!!
So, nun mag ein jeder von
Euch seine eigenen Lehren aus dieser Sache ziehen. Ich kann dazu nur sagen:
ICH FÜHLE MICH GROSSARTIG
!!!
Es waren einmal sieben
Zwerge, die lebten hinter den sieben Bergen. Tag für Tag suchten sie im
Bergwerk nach Gold. Jeder der Zwerge
war rechtschaffen, fleissig und achtete den Anderen. Wenn einer von ihnen müde
wurde, so ruhte er sich aus, ohne daß die Anderen erzürnten. Wenn es einem von
ihnen an etwas mangelte, so gaben die Anderen bereitwillig und gerne. Abends,
wenn das Tagewerk geschafft war, aßen sie einträchtig ihr Brot und gingen zu Bett.
Am siebten Tage jedoch ruhten sie.
Doch eines Tages meinte
einer von ihnen, daß sie so recht nicht wüßten, wieviel denn geschafft sei und
begann, die Goldklumpen zu zählen, die sie Tag für Tag aus dem Bergwerk
schleppten. Und weil er so mit Zählen beschäftigt war, schufteten die Anderen
für ihn mit. Bald nahm ihn seine neue Arbeit derart in Anspruch, daß er nur
noch zählte und die Hacke für immer beiseite legte.
Nach einer Zeit hob ein
Murren an unter den Freunden, die mit Argwohn auf das Treiben des Siebten
schauten. Dieser erschrak und verteidigte sich, das Zählen sei unerläßlich, so
sie denn wissen wollten, welche Leistung sie vollbracht hatten und begann, den
Anderen in allen Einzelheiten davon zu erzählen. Und weil er nicht erzählen
konnte, während die anderen hackten und hämmerten, so legten sie alle ihre
Schaufeln beiseite und saßen am Tisch zusammen. So entstand das erste Meeting.
Die anderen Zwerge sahen
das feine Papier und die Symbole, aber schüttelten die Köpfe, weil sie es nicht
verstanden. Es dauerte nicht lange und der Controller (denn so nannte er sich
fortan!) forderte, die Zwerge, die da Tagein, Tagaus schufteten, mögen ihm ihre
Arbeit beweisen, in dem sie ihm Zeugnis auf Papier ablegten über die Menge
Goldes, die sie mit den Loren aus dem Berg holten. Und weil er nicht verstehen
konnte, warum die Menge schwankte, so berief er einen unter ihnen, die Anderen
zu führen, damit der Lohn recht gleichmäßig ausfiele. Der Führer nannte sich
Manager und legte seine Schaufel nieder.
Nach kurzer Zeit arbeiteten
also nur noch Fünf von ihnen, allerdings mit der Auflage, die Arbeit aller
Sieben zu erbringen. Die Stimmung unter den Zwergen sank, aber was sollten sie
tun? Als der Manager von ihrem Wehklagen hörte, dachte er lange und angestrengt
nach und erfand die Teamarbeit. So sollte jeder von ihnen gemäß seiner Talente
nur einen Teil der Arbeit erledigen und sich spezialisieren. Aber ach! Das
Tagewerk wurde nicht leichter und wenn einer von ihnen krank wurde, wußten die
Anderen weder ein noch aus, weil sie die Arbeit ihres Nächsten nicht kannten.
So entstand der Taylorismus.
Als der Manager sah, daß es
schlecht bestellt war um seine Kollegen, bestellte er einen unter ihnen zum
Gruppenführer, damit er die Anderen ermutigte. So mußte der Manager nicht mehr
sein warmes Kaminfeuer verlassen. Leider legte auch der Gruppenführer, der
nunmehr den Takt angab, die Schaufel nieder und traf sich mit dem Manager öfter
und öfter zu Meetings. So arbeiteten nur noch Vier. Die Stimmung sank und damit
alsbald die Fördermenge des Goldes. Als die Zwerge wütend an seine Bürotür
traten, versprach der Manager Abhilfe und organisierte eine kleine Fahrt mit
dem Karren, damit sich die Zwerge zerstreuten. Damit aber die Menge Goldes
nicht nachließ, fand die Fahrt am Wochenende statt. Und damit die Fahrt als Geschäftsreise
abgesetzt werden konnte, hielt der Manager einen langen Vortrag, den er in
fremdartige Worte kleidete, die er von einem anderen Manager gehört hatte, der
andere Zwerge in einer anderen Mine befehligte. So wurden die ersten
Anglizismen verwendet.
Eines Tages kam er zum
offenen Streit. Die Zwerge warfen ihre kleinen Schaufeln hin und stampften mit
ihren kleinen Füßen und ballten ihre kleinen Fäuste. Der Manager erschrak und
versprach den Zwergen, neue Kollegen anzuwerben, die ihnen helfen sollten. Der
Manager nannte das Outsourcing. Also kamen neue Zwerge, die fremd waren und
nicht recht in die kleine Gemeinde paßten. Und weil sie anders waren, mußte
auch für diese ein neuer Führer her, der an den Manager berichtete. So
arbeiteten nur noch Drei von ihnen.
Weil jeder von ihnen auf
eine andere Art andere Arbeit erledigte und weil zwei verschiedene Gruppen von
Arbeitern zwei verschiedene Abteilungen nötig werden ließen, die sich
untereinander nichts mehr schenkten, begann, unter den strengen Augen des
Controllers, bald ein reger Handel unter ihnen. So wurden die Kostenstellen
geboren. Jeder sah voller Mißtrauen auf die Leistungen des Anderen und hielt
fest, was er besaß. So war ein Knurren unter ihnen, daß stärker und stärker
wurde. Die zwei Zwerge, die noch arbeiteten, erbrachten ihr Tagewerk mehr
schlecht als recht.
Als sich die Manager und
der Controller ratlos zeigten, beauftragten sie schließlich einen
Unternehmensberater. Der strich ohne die geringste Ahnung hochnäsig durch das
Bergwerk und erklärte den verdutzten Managern, die Gründe für die schlechte
Leistung sei darin zu suchen, das die letzten Beiden im Bergwerk verbliebenen
Zwerge ihre Schaufeln falsch hielten. Dann kassierte er eine ganze Lore Gold
und verschwand so schnell, wie er erschienen war. Während dessen stellte der
Controller fest, daß die externen Mitarbeiter mehr Kosten verursachten als
Gewinn erbrachten und überdies die Auslastung der internen Zwerge senkte.
Schließlich entließ er sie.
Der Führer, der die
externen Mitarbeiter geführt hatte, wurde zweiter Controller. So arbeitete nur
noch ein letzer Zwerg in den Minen. Tja, und der lernte in seiner kargen
Freizeit, die nur noch aus mühsam errungenen abgebummelten Überstunden bestand,
Schneewittchen kennen, die ganz in der Nähe der Mine ihre Dienste anbot. Dann
holte er sich bei ihr den Siff und verreckte elendig. Die Firma ging pleite,
die Manager und Gruppenführer und Controller aber fanden sich mit großzügigen
Summen gegenseitig ab und verpissten sich, um der Anklage wegen Untreue zu
entgehen, ins Ausland und diese deprimierende, aber wahrheitsgetreue Mär ist
aus.
Wer von Euch arbeitet auch
im Märchenland? ;-)